10 Tipps für eine bessere Kommunikation mit dem Partner

Viele Paare versäumen, in Liebe und Achtsamkeit zu reden. Daraus können Konflikte entstehen. Konfliktgespräche sie wieder zusammenführen.

Uwe Trevisan

von Uwe Trevisan

Heute wollte ich etwas über gute Kommunikation schreiben, da es viele Paare versäumen, in Liebe und Achtsamkeit zu reden.

Viel Spaß beim Lesen! 


Werden Probleme in der Kommunikation mit dem Partner verdrängt, findet keine Lösung statt und die Probleme kehren immer wieder. Eine Verbesserung der Kommunikation macht Beziehungen daher glücklicher. 

Hier gebe ich 10 Tipps für eine gelungene Kommunikation mit dem Partner.


1. Klares Äußern von Wünschen und Bedürfnissen

Klarheit ist gefragt: Bei der Kommunikation mit dem Partner gilt, seine Wünsche und Bedürfnisse klar zu äußern, indem man sogenannte Ich-Botschaften benutzt. Statt etwa „Man müsste mal den Müll 'raus bringen“ oder einem anklagenden „Du könntest ruhig auch mal den Müll 'raus bringen“, sollte es zum Beispiel heißen: „Ich habe heute schon sehr viel gearbeitet und bin total erschöpft. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du den Müll 'raus bringen könntest."


2. Positive Rückmeldungen für eine bessere Kommunikation mit dem Partner

In einer Partnerschaft sind positive Rückmeldungen besonders wichtig. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Partner auf die Probleme und Bedürfnisse des anderen eingeht und dessen Wünschen entspricht. Daher sollte man sich für alltägliche Gesten und Aufmerksamkeiten bedanken, etwa wenn der Partner für den anderen gekocht oder sich dessen Probleme angehört hat. Zwar fällt es meist leichter zu kritisieren, allerdings tragen nette Worte dauerhaft zu einer zufriedenen Partnerschaft bei.


3. Vorwürfe und Schuldzuschreibungen vermeiden

Für eine gute Kommunikation mit dem Partner sollten Vorwürfe, Herabsetzungen und Schuldzuschreibungen vermieden werden. Dadurch verhärten sich nur die Fronten und die Probleme bleiben ungelöst. Statt zu diskutieren, wer für ein Problem verantwortlich ist, sollten die Partner besser nach vorne schauen, die konkrete Situation genauer betrachten und gemeinsam überlegen, wie sich eine Wiederholung vermeiden lässt.


4. Zeit für die Kommunikation mit dem Partner nehmen

Kommunikation beginnt damit, dass man seinem Gesprächspartner den nötigen Respekt entgegenbringt und Interesse an dem Gespräch zeigt. Das heißt zunächst, sich die Zeit für die Kommunikation mit dem Partner zu nehmen, den Fernseher oder Computer auszuschalten oder die Zeitung wegzulegen. Nur so fühlt sich der Partner ernst genommen. Ist die Zeit für ein Gespräch gerade ungelegen, kann man sich auch auf einen späteren Zeitpunkt einigen, der allerdings unbedingt eingehalten werden sollte.


5. Den Partner ausreden lassen

Zu einer gelungenen Kommunikation mit dem Partner gehört auch das Zuhören. Dabei ist es wichtig, den Partner ausreden zu lassen. Nur so kann jeder sagen, was ihm auf dem Herzen liegt und das Gespräch wird nicht vom Lauteren oder Redegewandteren dominiert.


6. Aktives Zuhören: Zusammenfassen & Nachfragen

Der nötige Respekt und das Ausreden lassen sind aber noch nicht alles: Zuhören heißt in erster Linie, zu versuchen, den Gesprächspartner zu verstehen. Doch wie geht man in der Kommunikation sicher, den anderen richtig verstanden zu haben? Man kann zum Beispiel seine Aussagen noch einmal zusammenfassen. Wenn man ihn richtig verstanden hat, wird er daraufhin nicken, ansonsten wird er seine Meinung in anderen Worten erklären. Außerdem sollte man immer nachfragen, wenn man etwas nicht völlig verstanden hat. Nur so verstehen sich Gesprächspartner am Ende wirklich.


7. Keine Unterstellungen in der Kommunikation mit dem Partner

Das aktive Zuhören verhindert auch, dass die Partner sich in ihrer Kommunikation gegenseitig bestimmte Einstellungen und Gedanken unterstellen. Oft zweifelt ein Partner etwa die tatsächlichen Aussagen des anderen an, weil er der Meinung ist, dessen „wirkliche“ Gedanken gelesen zu haben. Dem Gesprächspartner wird damit unterstellt, er sage nicht das, was er wirklich denkt, etwa weil er sich nicht traut. Auch in dieser Situation hilft das Nachfragen, um die Beweggründe herauszufinden.


8. Zuhören statt Lösungen zu präsentieren

Bei einer gelungenen Kommunikation mit dem Partner sollte der Zuhörer nicht ständig Lösungen für die Probleme des anderen geben, sondern dem Gesprächspartner Gelegenheit bieten, zunächst seine Probleme zu schildern. Das hilft einerseits dem Sprecher weiter, weil er beim Reden seine Gedanken ordnen kann und andererseits dem Zuhörer, weil er sich darauf konzentrieren kann, das Gesagte zu verstehen.


9. Keine alten Geschichten aufwärmen

Für eine konstruktive Kommunikation mit dem Partner ist es wichtig, Fehler verzeihen zu können. Jeder Mensch macht Fehler und sollte natürlich auch um Entschuldigung bitten. Wurde eine Situation einmal besprochen und hat ein Partner seine Fehler eingestanden und versucht sich zu bessern, so sollte das frühere Fehlverhalten nicht immer wieder thematisiert werden.


10. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Besonders für Eltern gilt: bei Problemen, die sie nicht mehr alleine aus der Welt schaffen können oder wenn sie sogar an eine Trennung denken, sollten sie eine Familien- oder Paarberatung aufsuchen. Professionelle Hilfe bei Problemen in der Kommunikation mit dem Partner gibt es sowohl bei kommunalen und kirchlichen, als auch bei freien Trägern wie "pro familia". Die Beratung ist meist kostenlos.



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Herzliche Grüße

Uwe Trevisan



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