Freud und Leid auf dem Weihnachtsmarkt

Von Taschendieben, Hirngespinsten und Verfolgungswahn

Uwe Trevisan

von Uwe Trevisan

Freud und Leid auf dem Weihnachtsmarkt

Eine Familie bummelt fröhlich über den Weihnachtsmarkt. “Stille Nacht“ hier, „Halleluja“ dort – Gnaden bringende Weihnachtszeit! Die Herzen sind weit, die Portemonnaies auch.


Da kommen zwei Polizisten: „Verschließen Sie bitte Ihre Taschen und tragen Sie sie vor dem Körper! Es sind einige Taschendiebe unterwegs.“


Die Polizei rät:

  1. Die Täter erkennt man am suchenden Blick. Sie nehmen keinen Blickkontakt auf.
  2. Bewahren Sie Geld, Kreditkarten, Papiere und Wertsachen in verschiedenen verschlossenen Innentaschen möglichst nah am Körper auf.
  3. Hand- und Umhängetaschen sollten auf der Körpervorderseite getragen oder unter den Arm geklemmt werden.
  4. Geldbörsen niemals oben auf die Einkaufstasche legen!
  5. Im Geschäft oder Restaurant müssen Taschen und Tüten ständig im Blick behalten werden. Handtaschen gehören nicht an die Stuhllehne.


Der Hinweis ist natürlich notwendig und lobenswert, doch das Wichtigste kommt damit ganz sicher abhanden: der Spaß! Wer möchte schon mit argwöhnischem Blick und krampfhaft umklammerten Taschen über den Weihnachtsmarkt schlendern? Unser Kopf lässt uns plötzlich in harmlosen Mitbürgern potenzielle Diebe sehen. Jede Berührung lässt uns erschrecken und hektisch nach unserem Hab und Gut greifen. Schade!


Deshalb hier noch ein paar Tipps, wie Sie das adventliche Treiben trotzdem entspannt genießen können:


  1. Lassen Sie Wertsachen, Karten und Papiere, die Sie nicht unbedingt benötigen, einfach zu Hause. Was Sie nicht dabei haben, kann Ihnen auch niemand stehlen.
  2. Fragen Sie in Geschäften oder Marktständen, ob Sie Ihre Einkäufe dort deponieren und später abholen können. Dann brauchen Sie sie nicht die ganze Zeit über den Markt zu tragen.
  3. Nehmen Sie das Restrisiko gelassen auf sich und lassen Sie sich die Freude nicht vermiesen.

 


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Herzliche Grüße


Uwe Trevisan


Fröhliche Weihnachtszeit!